Eine vollständige Integration von OT und IT ermöglicht bei mittelständischen Maschinenbauern und Produzenten standortübergreifend einen unterbrechungsfreien Datenfluss sowie eine korrekte Verarbeitung aller Produktions- und Businessdaten.

Das Ziel muss sein, eine nahtlose Verbindung zwischen allen Kommunikationsnetzwerken, Systemen und Anwendungen vom Shop zum Top Floor im Unternehmen zu erreichen. Das umfasst Software und Hardware, die in den verschiedenen Produkt-, Maschinen-, Linien-, Produktions- und Unternehmensebenen im Einsatz sind.

Mit Datensilos und autarken Anwendungen auf den einzelnen Ebenen sind ein hoher Digitalisierungsgrad und erfolgreiche Industrie 4.0 Projekte nicht umsetzbar.

  • Worauf kommt es bei einer nahtlosen Verbindung von Shop und Top Floor an?
  • Wo liegen welche Daten?
  • Welche unterschiedlichen Ziele und Anforderungen an IT- und OT-Netzwerke und Projektverantwortliche gibt es?

Maschinendaten und Auftragsdaten vereint

Daten sind eine wichtige Schnittmenge von OT und IT. Big Data und Advanced Analytics spielen zukünftig eine entscheidende Rolle, wenn es um operative und strategische Entscheidungen für die Produktion und das gesamte Unternehmen geht. Je nach Entstehung und Herkunft liegen die Daten entweder im OT- oder im IT-Bereich. So generieren beispielsweise intelligente, technische Systeme auf OT-Ebene enorme Anlagen- und Maschinendaten während Kundenstamm- und Auftragsdaten, Datenverwaltung und Advanced Analytics in der IT angesiedelt sind. Ganz unabhängig von der Herkunft gehört das Aufbrechen von Datensilos und eine nahtlose Daten- und Systemintegration in jeder Ebene zu den erfolgsentscheidenden Aufgaben.

OT- und IT-Teams auf Augenhöhe

Zu den Kernsystemen eines Unternehmens gehören Business Software, Netzwerkanwendungen, Datenbankanwendungen und IT-Management. Sie liegen in der Verantwortung der IT während Software und Hardware für die Produktebene, für die Steuerung von Maschinen und Anlagen mittels NC-Programmen dem OT-Bereich zugeordnet werden.

IT und OT Teams müssen eng zusammenwirken und die zunehmende Digitalisierung als Chance und Treiber sehen. Eine vollständige IT- und OT-Integration bedeutet weit mehr als die rein technische Integration von Software und Hardware auf Unternehmens- und Produktionsebene. Welcher Nutzen ergibt sich konkret für beide Seiten? Auftretende Hindernisse sind gemeinsam zu lösen. So kann sich beispielsweise die Verbindung von OT-Gerätenetzen mit traditionellen IT-Datennetzen als große Herausforderung herausstellen. Oder die Umsetzung einer vernetzten, modernen Fertigung führt zu Engpässen bei Mitarbeitern und IT. Die Abstimmung zwischen der IT-Abteilung und den Mitarbeitern in den einzelnen Produktionsebenen sollte zu Beginn eines neuen Industrie 4.0- oder Datenintegrationsprojekts erfolgen.

Plug-and-Play Lösungen für Industrie 4.0

Herstellerunabhängige Integrations- und Digitalisierungsplattformen bieten moderne Plug & Play-Lösungen. Sie führen alle Geschäftsprozesse und Systeme aus IT und OT vollständig und zentral zusammen. ERP-, CRM-, PLM-, MES-, WMS- und SCM-Systeme, Maschinen und Sensoren können dann fließend miteinander kommunizieren. Dabei ist es nicht notwendig, bewährte Systeme abzuschalten und zu ersetzen. Zu den Kernfunktionen und Modulen einer solchen Lösung gehören:

  • Plug-and-Play-Konnektivität zu allen Maschinen und Workstations (alt und neu, manuell oder automatisch).
  • Mobile Konnektivität mit einer nativen mobilen Anwendung, die Push-Benachrichtigungen für umsetzbare Elemente erzeugt und den Produktionsprozess online sichtbar macht.
  • Papierlose Produktionsabläufe mit einer stationären Tablet-App für den Anwender. Damit wird sichergestellt, dass User über alle Informationen verfügen, die sie für ihre Arbeit benötigen.
  • Internes Nachrichtenübermittlungssystem mit dem Ziel, die Reaktionszeit zu reduzieren und die Kommunikation zu erhöhen.
  • Module für Qualität, Wartung, Aufgabenmanagement und eine Gantt-basierte Planung.
  • WIP-Bestandskontrolle und -verwaltung (Work-in-Process).

Vorteile nutzen mit Data Analytics aus OT und IT

Mit dem Einsatz von Data Analytics erhalten Unternehmen Transparenz und Einblick in alle Datenquellen. Übergreifende Datenauswertungen aus OT- und IT-Systemen versetzen Entscheider in die Lage, Informationen aus allen Unternehmens- und Fertigungssystemen einzusehen, gebündelt zu analysieren und Szenarien abzuleiten. Die Beobachtung und regelmäßige Auswertung betrieblicher Kennzahlen (KPIs) wie On time Delivery (OTD) oder die Gesamtanlageneffektivität (OEE) unterstützen ein effizientes Management.

Tipps für den Kauf eines neuen Analysetools

Auf dem Markt stehen verschiedene Analysetools zur Auswahl. Sie sollten mit folgenden Funktionen ausgestattet sein:

  • Ein Schritt-für-Schritt-Assistent verkürzt die Einarbeitungszeit für den Anwender. Das Analyseprogramm wird intuitiv bedienbar und ist in der Praxis schneller einsetzbar.
  • Mit einer integrierten Out-Of-The-Box-Prädiktionsmaschine lassen sich vorausschauende Wartungs- und Nachfrageprognosen mit geringem Aufwand erstellen.
  • Intuitive Werkzeuge zur Erstellung von Dashboards mit Drill-Down-Berichtsfunktionen erleichtern repräsentative Präsentationen.
  • Natürlichsprachliche Abfragewerkzeuge
  • Ausführbare Alarme und Benachrichtigungen für Unternehmensleiter

Fazit

Die zuverlässige Verbindung von IT- und OT-Systemen in enger Kooperation aller Beteiligten ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Geschäftstätigkeit im digitalen Zeitalter. Mit modernen und flexiblen Integrations- und Digitalisierungsplattformen können Betriebe OT und IT Konvergenz erreichen – und damit den Grundstein für erfolgreiche Industrie 4.0 Projekte legen.

Planen Sie gerade ein neues Digitalisierungsprojekt? Oder haben Sie weitere Fragen, wie Sie OT und IT in Ihrem Betrieb zügig zusammenführen können? Unser Expertenteam steht Ihnen gerne für ein unverbindliches Gespräch zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns!